Tempel sind Teil vom Plan des Himmlischen Vaters für Seine Kinder.

Tempel sind Teil von Himmlischen Vaters Plan für Seine Kinder.

Im Tempel schließen wir heilige Bündnisse mit Gott. Diese Bündnisse sind heilige Versprechen zwischen uns und Gott. Im Tempel empfangen wir Priestertumsvollmacht, persönliche Offenbarung, vollziehen heilige Handlungen für unsere verstorbenen Vorfahren und werden an unsere Familien für die Ewigkeit gesiegelt.

All das ist durch Jesus Christus und Sein Sühnopfer möglich.

Der Tempel erinnert uns an Jesus Christus

Alles im Tempel weist auf Jesus Christus und Seine große Liebe zu uns hin.

Welches Symbol sehen Sie auf dem Boden, und was stellt es dar?

Dieses Muster nennt man einen Kompass. Wozu braucht man einen Kompass? Einen Hinweis finden Sie in Alma 37:44–45.

Dem Herrn Heilig – Das Haus des Herrn

Auf jedem Tempel steht die Inschrift „Heilig dem Herrn – Das Haus des Herrn“. Sie erinnert uns daran, dass der Tempel dem Herrn gehört. Es ist Sein Haus, und es ist ein heiliger Ort.

Die Worte „dem Herrn“ lassen uns über Ausrichtung nachdenken. Wenn wir zum Tempel kommen, nähern wir uns Jesus Christus und folgen Ihm.

Der Meisterheiler

Jesus wird manchmal „lebendiges Wasser“ genannt, weil Er uns hilft, rein und ganz zu werden.

In biblischer Zeit bereiteten sich die Priester auf den Tempeldienst vor, indem sie sich in Wasserbecken wuschen, bevor sie eintraten.

Heute erinnert uns der Springbrunnen daran, dass wir durch Güte, Ehrlichkeit und das Nachfolgen Jesu unser Herz rein halten und bereit sind, Ihm nahe zu sein.

Der Herr möchte, dass alle in den Tempel kommen, und Er lädt alle ein, sich darauf vorzubereiten.

Der Tempel ist ein besonderer und heiliger Ort. Bevor ein neuer Tempel geweiht wird, gibt es einen Tag der offenen Tür, zu dem jeder eingeladen ist, das Innere zu sehen. Vor der Weihung des Sacramento-Tempels kamen 198.367 Menschen zur Besichtigung.

Nach der Weihung dürfen nur Kirchenmitglieder mit einem gültigen Tempelschein, die bemüht sind, Jesus nachzufolgen und Seine Gebote zu halten, den Tempel betreten. So bleibt der Tempel friedlich und heilig. Dort können wir uns unserem Himmlischen Vater und Jesus Christus besonders nahe fühlen.

Im Sacramento-Tempel findet man immer wieder Rosenmotive. Sie sehen Rosen an den großen Türklinken und auf dem schönen Bodenbelag direkt im Eingangsbereich.

Der Eckstein unseres Glaubens

Wenn ein neuer Tempel gebaut wird, wird ein besonderer Stein, der Eckstein, in das Gebäude eingefügt.

Er erinnert uns an Jesus Christus, der in den heiligen Schriften „der Eckstein“ genannt wird (Epheser 2:20). Das bedeutet, Er ist der wichtigste Teil des Tempels und unseres Lebens.

Taufbereich

Gleich hinter dem Eckstein befindet sich das Taufbecken.

Jesus lehrte, dass man aus Wasser und Geist geboren werden muss, um in das Reich Gottes zu gelangen (Johannes 3:5). Das bedeutet, dass die Taufe sehr wichtig ist. Aber was ist mit Menschen, die nie die Möglichkeit hatten, von Jesus zu erfahren oder sich taufen zu lassen, solange sie lebten?

Vor langer Zeit fragte der Apostel Paulus: „Was machen sonst die, die sich für die Toten taufen lassen?“ und zeigte damit, dass dies eine Praxis der frühen Christen war (1 Korinther 15:29).

Heute dürfen Menschen mit Tempelschein in den Tempel gehen und sich stellvertretend für ihre verstorbenen Vorfahren taufen lassen.

Das ist ein liebevoller Weg, anderen zu helfen. Die Menschen, für die wir uns taufen lassen, haben weiterhin die Wahl. Sie müssen die heilige Handlung der Taufe nicht annehmen, aber durch unseren Dienst im Tempel erhalten sie die Möglichkeit dazu.

Anderen durch die Taufe zu helfen, zu Gott zurückzukehren, ist eine Weise, Liebe zu zeigen und Jesus nachzufolgen.

Der Celestiale Raum (Celestiale Saal)

Am Ende des Tempels befindet sich der Celestiale Raum.

Es ist ein ruhiger, friedlicher Ort, wo man nachdenken, beten, die Schriften lesen oder sich leise miteinander unterhalten kann.

Es ist ein ehrfurchtsvoller, heiliger Raum, in dem wir an Jesus denken, Gottes Liebe für uns spüren und Seine Führung und Weisung suchen können.

Die Siegelungsordnung

Vor langer Zeit gab Jesus Seinem Apostel Petrus besondere Vollmacht und sagte: „Was du auf Erden binden wirst, das soll im Himmel gebunden sein“ (Matthäus 16:19).

Im Tempel können ein Mann und eine Frau für die Ewigkeit miteinander verheiratet werden, und Eltern können durch dieselbe Priestertumsvollmacht an ihre Kinder gesiegelt werden. Dies geschieht in einer heiligen Handlung, die „Siegelung“ genannt wird – für Lebende und für Verstorbene.

Eine der größten Segnungen des Tempels ist, dass unsere Familienbeziehungen nicht enden müssen, wenn jemand stirbt.

Dank Jesus Christus können wir, wenn wir im Tempel dienen und die Bündnisse mit Gott halten, für immer mit den Menschen zusammen sein, die wir lieben.

Siegelungsräume befinden sich auf beiden Seiten des Tempels.

Wer ist die Statue auf der Spitze des Tempels, und was hält sie in der Hand?

Das ist der Engel Moroni!

Er hält eine Posaune, weil er etwas sehr Wichtiges verkündet: Jesus Christus wird wiederkommen!

So wie eine Posaune die Aufmerksamkeit der Menschen erregt, soll Moronis Botschaft auf der ganzen Erde gehört werden.

Interessante Tatsache:

Der hohe Turm auf dem Tempel ist 40 Meter (131 Fuß) hoch. Das ist höher als ein zehnstöckiges Gebäude!

Jesus Christus wird wiederkommen!

„Die regelmäßige Gottesverehrung im Haus des Herrn erweitert unsere Fähigkeit, tugendhaft zu sein und Nächstenliebe zu haben. Daher stärkt die Zeit im Tempel unser Vertrauen vor dem Herrn. Mehr Zeit im Tempel hilft uns bei der Vorbereitung auf das Zweite Kommen unseres Erretters Jesus Christus.“

Präsident Russell M. Nelson, April 2025

Probieren Sie eine Aktivität aus!

Stellen Sie sich mit einem Freund auf gegenüberliegende Seiten des Torbogens, beide mit Blick zur Eckwand.

Sprechen Sie nun abwechselnd miteinander.

Auch wenn Sie flüstern, wird Ihr Freund Sie klar und deutlich hören.